Name: Ivy Lee
Alter: 11 Jahre
Rasse: Mensch

Geschlecht: weiblich
Aussehen: Ivy ist mit ihren 1,39 Metern Körpergröße ziemlich klein für ihr Alter, was ihr im Krieg viele Vorteile verschafft. Zudem ist sie ziemlich schmal gebaut aufgrund der ständigen Bewegung, der sie ausgesetzt ist, jedoch ist sie keineswegs mager, auch wenn es so wirkt, da sie meist nicht passende Klamotten trägt, die ihr viel zu weit und zu groß sind. Wenn es jedoch zur Sache kommt, kann das eher schwächlich aussehende Mädchen viel Kraft aufbringen, um sich zu wehren. Wobei dies eher an der Taktik und nicht an der Kraft selbst liegt. Ivy besitzt helle Haut, dünne Lippen, klare, blaue, große Augen und blondes strähniges Haar, welches ihr bis zur Brust geht, jedoch meist nur in einem lockeren Zopf gebunden ist. Trotzdem umrahmen einige Strähnen sowie ein Pony ihr Gesicht. Alles in allem wirkt ihr Erscheinen ungepflegt, klebt Dreck an ihrer Nase und blutige Schrammen zieren ihre Wangen und den Körper. Ihre Mimik beschränkt sich auf einen normalen Gesichtsausdruck. Sie wirkt weder besonders fröhlich, noch traurig, sondern, als wäre sie dauerhaft abwesend.
Besondere Merkmale: Ihr fehlt der linke Unterschenkel sowie Fuß. Diese wurden jedoch durch mechanischen Prothesen ersetzt, die sie beim Gehen zwar nicht behindern, aber in einigen Aktionen durchaus einschränken.

Gesinnung: Rechtschaffen Neutral
Charakter: Ivy ist jemand, die von außen so scheint, als hätte sie absolut keine Gefühle, was nur teilweise auch für ihr Innenleben stimmt. Eigentlich besitzt das Mädchen viele und durchaus intensive Gefühle, die sie gelernt hat, abzuschalten und abzudrehen. So lange hat sie das nun getan, dass sie nun gar nicht mehr weiß, was sie eigentlich fühlt. Angst? Kennt sie, sollte sie aber nicht fühlen und deshalb verschloss das Mädchen es im tiefsten Inneren. Die körperlichen Anzeichen ignorierte sie, alles im Sinne ihres Vorgesetzten. Das Mädchen lernte, Befehle auszuführen, ohne Widerspruch oder Kritik, sonst gab es Strafen und Konsequenzen. Trotzdem kennt das Mädchen so etwas wie Freundschaft und sie geht über Leichen um diejenigen, an denen sie festhält, zu beschützen. Trotzdem definiert sie sich ausschließlich durch den Krieg. Ihr ganzes Leben dreht sich darum, den Feind auszuschalten.
Stärken/Schwächen:
+ Waffenhandhabung, speziell Schusswaffen
+ Selbstverteidigung, körperliche Verteidigung
+ Präzision - Befehle zuverlässig ausführen
+/- benötigt wenig Schlaf oder Nahrung
- Emotionen erkennen, Empathie
- falsche Einschätzung von sozialen Situationen, neigt daher zur Überaggression
- ständig in Kampf-/Alarmbereitschaft - kommt daher nicht zur Ruhe
Vorlieben/Abneigungen/Wünsche/Ängste:
+ Ivy besitzt keine konkreten Vorlieben

Freizeit im Krieg gab es nicht
- Ivy besitzt keine konkreten Abneigungen

insgeheim würde hier wohl der Krieg stehen, Ivy sieht den Krieg jedoch nicht unbedingt als etwas Negatives
++ Ivy besitzt keine konkreten Wünsche

insgeheim würde hier wohl der Ende des Krieges stehen und ganz neu, dass ihr Bester Freund lebt
-- Ivy besitzt keine konkreten Ängste 

insgeheim fürchtet sie sich davor, dass der Krieg endet. Ansonsten gibt es keinen Lebenssinn für sie

Fähigkeiten:
Kenntnisse in Selbstverteidigung, körperlichen Angriffen, Waffennutzung von Schussgewehren

Familie:
Emma Gauthier - Mutter - verstorben
Yves Chevalier - Vater - verstorben

Major Gordon Hume - Vorgesetzter - lebend
Levi Thurson - Bester Freund - verstorben

Vorgeschichte:
Der Ursprung von Ivy liegt, wie bei der Mehrheit, bei ihren Eltern. Emma Gauthier und Yves Chevalier waren keine Eheleute, vielmehr entstand Ivy bei einem One Night Stand inmitten des Krieges. Der Vater zog weiter mit der Armee und ließ Emma Gauthier mit einem Braten in der Röhre zurück. Dieses Kind sollte ihren Vater auch niemals kennenlernen, verstarb er nur wenige Jahre später an den Folgen einer Kriegsverletzung. Emma Gauthier gebar ihre Tochter und gab ihr den Namen Livie Gauthier. Weder an ihren Namen, an ihre Mutter oder ihren Geburtsort wird sich Ivy später noch aktiv erinnern. Denn nach fünf Jahren verstarb Emma Gauthier infolge eines schweren Hustens und da Ivy ein uneheliches Kind war, wurde sie von ihren Verwandten nicht als Familienmitglied anerkannt und ließen das Kleinkind zurück. In dem alten Dorf war sie ein niemand und irrte herum, bis sie von einem Mann aufgesammelt wurde. Er war groß, furchterregend und zeigte kaum ein Hauch Mitleid, als er in das verrotzte und verheulte Gesicht des Kindes hinuntersah, und doch nahm er sie mit sich. Da niemand ein Kind vermisste und die Gegend auch eher eine war, in welcher keine Adeligen oder Geschäftsmänner verweilten, brachte er das Mädchen nicht in die Stadt, sondern in den Stützpunkt der Armee. Da Ivy ein ungewolltes Kind war, wurde sie auch wie andere Kinder in die Armee eingezogen, um später als Soldaten zu kämpfen. Bislang hatte das Mädchen keine direkten Berührungspunkte mit dem Krieg gehabt, aber nun war sie mitten drinnen. Die Erinnerungen an ihr altes, vergleichsweise friedliches, Leben wurden bald überschrieben von Gewalt, Blut und Tod. Wieso der Krieg tobte wusste sie nicht, aber er tobte und sie war ein Teil davon, ihn zu beenden. Das Lachen verging ihr bald, jegliche Freude verlernte sie zu empfinden und ihre Tage bestanden nur noch aus Training, Training und Training. In dieser Zeit verbrachte sie viel Zeit mit anderen Kindern, voranging jedoch mit einem schmächtigen, großen Jungen Namens Levi Thurson, der trotz der Situation sein Lachen noch nicht verloren hatte und an welchen Ivy sich förmlich klammerte. Daher kam auch bald ihr neuer Name hervor: Ivy - wie der Efeu, der sich an verwitterte Gebäude entlang klammerte. Die Beiden Kinder achteten aufeinander und angespornt durch ihren besten Freund, welcher immerzu Heldengeschichten erzählte, gab sie ihr bestes im Training. Und das lohnte sich bald aus. Als Ivy acht Jahre alt wurde, wurde eine Handvoll Kinder befördert um direkt unter der Fittiche des Majors zu arbeiten. Ausgewählt wurden unteranderem Ivy und Levi, die dies als große Ehre ansahen. Major Gordon Hume war kein gefühlsduseliger Mensch, gab den Kindern keine besondere Zuwendung und doch versprach er für Ivy Sicherheit, sodass sie es schon bald als Lebensaufgabe sah, diesen Menschen zu schützen und zufrieden zu stellen. Schneller als die anderen Kindersoldaten kam Ivy auf das Schlachtfeld, ergänzte sich mit Levi hervorragend im Team und sie verzeichneten durchaus erfolge. Durch ihre geringe Körpergröße konnte Ivy sich gut im Gelände verstecken und wo es Levi an Präzession im Schießen fehlte, glich Ivy das wieder aus. Mit zehn verlor sie jedoch aufgrund einer Granate ihren Fuß samt Oberschenkel. Nach Monaten im Krankenhaus der Armee und einer neuen, technisch modernen Prothese, musste Ivy wieder lernen zu laufen und zu kämpfen. Während der Major das Mädchen schon ausgemustert hatte, gab Levi dem Mädchen Mut, sodass sie wieder auf ihre alte Position zurückkehrte, nach harter Arbeit und vielen Rückschlägen.
Der größte Rückschlag sollte jedoch mit Levis Tod einher kommen. Während eines Kampfes in einem Wald wurde Levi von mehreren Männern in die Ecke getrieben worden. Während der Rest der Soldaten sich um ihre Feinde kümmerten, schaltete Ivy mit ihrem Gewehr die Männer aus, die ihren besten Freund bedrohten und wo erst Erleichterung war, folgte Schock. Denn gerade als sich Levi mit einem dankenden Grinsen wieder abwenden wollte, wurde sein Kopf herum gerissen. Blut spritzte, der Körper fiel auf den schneebedeckten Boden und ein einziger, eisiger Atem wurde ausgehaucht. Dann war das Leben aus Levis Körper verschwunden. Unter Schock rannte Ivy zu ihrem Freund, streckte die Hände schon aus, um ihn zu packen und in Sicherheit zu bringen - denn nein, Levi konnte in ihren Augen nicht tot sein! - da brachte eine Kugel auch sie zu Fall .. und damit endete das Kapitel von Ivy Lee in ihrer Welt.


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