Name:
Ethan Glatwick
Alter:
33 Jahre
Rasse:
Mensch

Geschlecht:
Männlich
Aussehen:
Ethan hat violettes Haar, mittellang und fein. Nur eine Strähne in seinem Nacken ist etwas länger als der Rest und geht ihm in etwa bis zu den Schlüsselbeinen. Er ist 1,81m groß, hat ein markantes Gesicht, eine schmale und gerade Nase und lange, dichte Wimpern über giftgrünen Augen. Die Pupillen sind geschlitzt wie bei einem Drachen. Seine schlanken Muskeln zeichnen sich deutlich unter seiner leicht gebräunten Haut ab und er gilt als überaus attraktiv. Meistens trägt er lockere und lässige Kleidung, eine braune Hose und ein helles T-Shirt. Ethan hat eine Vorliebe für Militärmäntel und trägt stets eine Kette mit einer kleinen Holzfigur um den Hals.
besondere Merkmale:
Über seinen Rücken zieht sich eine lange, gut sichtbare Narbe und er trägt ein Drachentattoo, das andauernd an einem anderen Ort auf seinem Körper zu finden ist. Zumeist allerdings sieht man es auf seinem linken Arm.

Charakter:
Ethan ist kompliziert. In den meisten Fällen ist er ein überaus ruhiger Zeitgenosse und lässt sich von nichts durcheinanderbringen. Oftmals sitzt er auch einfach nur irgendwo und grübelt über Dinge, die in seiner Vergangenheit geschehen sind, um daraus einen Nutzen ziehen zu können, und es ist verdammt schwer, ihn wütend zu machen. Gelingt das allerdings, kann man sich gar nicht schnell genug wegbewegen, um ihm auszuweichen, denn er schaltet in diesem Fall unverzüglich auf Angriff, nimmt kaum Rücksicht darauf, wenn jemand dabei zwischen ihm und dem Ziel seines Zorns steht. Geweckt wird diese Wut immer nur dann, wenn Unschuldige verletzt werden oder wenn er einer dunklen Kreatur gegenübersteht. Ethan ist außerdem ein sehr gläubiger Mensch. Dämonen, Hexen, Vampire und andere finstere Wesen – all das hat er bereits kennen und zu hassen gelernt, nachdem ihm Dinge geschehen sind, die sein Wesen komplett veränderten. Ehrgeiz und zielorientiertes Verhalten zeichnen ihn aus, oftmals erscheint er sogar skrupellos, wenn er etwas vor Augen hat, das er vernichten will. Allerdings hat er den Schwächeren und Hilflosen gegenüber ein extrem weiches Herz und hilft ihnen, wo er kann. Sein Glaube an Gott und an das Gute machen ihn stark, geben ihm Mut und Kraft, auch wenn er sich nicht darüber definiert.
Stärken/Schwächen:
+ Ethan ist ein sehr talentierter Kämpfer
+ seine spezielle Fähigkeit ‚Skin Projection‘
+ sehr hilfsbereit gegenüber den Schwachen und Hilflosen

- hat manchmal unkontrollierbare Wutausbrüche
- die Narbe auf seinem Rücken, die ihm oft noch Schmerzen bereitet
- versinkt manchmal so sehr in Gedanken, dass er nicht mehr ansprechbar ist

Vorlieben/Abneigungen/Wünsche/Ängste:
Wie bereits erwähnt hat er eine Vorliebe für Militärmäntel – und für Bananeneis. Er liebt Bananeneis. Außerdem hat er gerne Ruhe um sich herum und liest Bücher.
Hass in seinem Inneren wird entfacht, wenn er einer dunklen Kreatur gegenübersteht. Außerdem kann er es nicht leiden, wenn Unschuldige verletzt werden und auch dass seine Narbe ihn manchmal einschränkt, kann er nicht leiden.
Was er sich am meisten wünscht, ist Geborgenheit und Ruhe. Und, dass diejenigen, die er beschlossen hat zu beschützen, sicher sind.
Und seine Ängste… Nun, vermutlich könnte man sagen, dass er das, was er am meisten hasst, auch fürchtet. Allerdings lässt er sich davon nicht lähmen, weshalb die schlimmere Angst wohl der Verlust eines geliebten Menschen ist.

Familie:
Ryan Glatwick – Vater
Maya Glatwick – Mutter, verstorben
Lizbeth Glatwick – kleine Schwester, verstorben
Vorgeschichte:
Ethan war ein sehr aufgeweckter Junge, fröhlich und offen. Er hätte nie einer Fliege etwas zuleide getan, und seine Kindheit verlief rosig, bis er acht Jahre alt war. Seine Eltern haben ihn und die kleine, fünfjährige Lizbeth geliebt, und das Leben war schön. Zumindest, bis ein Wesen in ihre kleine, heile Welt eindrang, das sie noch nie gesehen hatten. Es hatte gewaltige Hörner aus Ethans Sicht, einen Teufelsschwanz und die verzerrte Maske, in der der kleine Junge das Antlitz des Teufels sah. Er erfuhr erst später, dass es sich um einen Dämon gehandelt hatte, der nicht einmal einer hochrangigen Rasse angehörte. Dieser niedere Dämon allerdings brachte sowohl seine kleine Schwester als auch seine Mutter um und verwundete Ethan schwer am Rücken, bevor es Ryan gelang, ihn zu verletzen und zu verjagen. Dieser Verlust traf den Jungen schwer und seinen Vater noch mehr. Ryan zerbrach innerlich, und aus dem liebevollen Vater wurde ein harter und kalter Mann, der sich nur noch einem Ziel widmete – der Ausrottung so vieler Dämonen wie möglich. Und dazu erzog er auch seinen Sohn, nachdem er wieder gesund war, machte ihn seit diesem Tag zu einem skrupellosen Kämpfer, schürte den Hass, den er selbst empfand, in dem Kind. Ethan wurde still, redete kaum noch, sondern konzentrierte sich nur noch darauf, das Ziel und den Wunsch seines Vaters auszuführen und zu erfüllen. Sechs Jahre lang lebten die Beiden in den am meisten stinkenden Absteigen, die ein Kind sich nur vorstellen konnte, und trainierten. Mit vierzehn gelang es ihm das erste Mal, einen Dämon zu töten, und rettete damit eine Jugendliche. Seitdem ging es mit ihm scheinbar bergauf. Das Mädchen – Dana – brachte ihn zu ihren Brüdern und deren Freunden, die ihn in ihre Mitte aufnahmen. Er wusste nicht, wer sie waren, aber er freundete sich mit ihnen an und ging immer wieder gemeinsam mit den Jungs auf die Jagd. Dabei verloren sie allerdings auch öfter Kämpfe, als man zählen konnte, und Ethan sah immer wieder seine Freunde sterben, was den Hass in ihm nur noch mehr schürte. Aber die Gruppe wuchs, und mit ihnen auch die Anzahl an Dämonen und anderen dunklen Wesen, die starben. Sie wurden immer brutaler, machten keinen Unterschied bei denen, die sie töteten – war etwas weder Mensch noch Tier, wurde es umgebracht. Auch wenn es nicht böse war. Und Ethan war damit einverstanden.
Irgendwann, nach etwa fünf Jahren – zu diesem Zeitpunkt war er gerade 19 – stieß ein besonderer junger Mann namens Isaac zu ihnen. Er war außergewöhnlich begabt darin, Menschen von sich zu überzeugen, und wurde schon bald der Anführer ihrer Truppe. Außerdem war er ein extrem religiöser Mensch und machte aus ihnen eine Art Sekte, ohne dass sie davon etwas merkten. Der Okkultismus faszinierte ihn dabei besonders, er sah ihn als eine Art heilige Waffe an, dafür geschaffen, ihren Glaubenskrieg fortzuführen. Und Ethan glaubte ihm jedes Wort, wurde zu seinem besten Kämpfer. Bis der Anführer das erste Experiment mit dunkler Magie durchführte, und zwar an Ethan. Die Zeremonie glückte und er bekam die Fähigkeit, die er später ‚Skin Projection‘ nannte, doch Ethan erkannte erst dort, dass es sich um schwarze Magie handelte. Das ging so sehr gegen seine Überzeugungen, dass er die Gruppe verließ. Wenig später erfuhr der damals Zweiundzwanzigjährige vom Tod seines Vaters, den er seit er vierzehn war, nicht mehr wiedergesehen hatte, und flüchtete sich in die Arme der Kirche. Einige Jahre blieb seine Fähigkeit unentdeckt und er unterdrückte sie, erlangte sogar nach einiger Zeit das Amt des Priesters und hatte eine eigene kleine Pfarrei unter sich, ein wenig außerhalb der Stadt.
Doch nach einer Weile fanden die Mitglieder seiner Gemeinschaft heraus, was er verbarg, und er wurde aufgrund seiner anfangs noch schwer kontrollierbaren Fähigkeit schon bald vertrieben. Also lernte er, damit umzugehen, und machte sie sich zu eigen. Den Kampf gegen Unterwelt-Wesen führte er alleine fort, zog sich von den Menschen zurück und hielt sich stets im Hintergrund. Das ging eine ganze Weile lang gut, doch die Gruppe, der er angehört hatte, wuchs immer weiter und entfernte sich von dem, was sie ausgemacht hatte. Immer mehr Mitglieder erhielten Fähigkeiten als eine Art der Belohnung. Der Anführer behielt Ethan allerdings immer im Auge, beobachtete ihn, weil er in ihm eine Bedrohung sah, und verfolgte jeden seiner Schritte, ohne dass der Lilahaarige es wusste. Als er anfing, ihnen in die Quere zu kommen und die Gruppe immer wieder angriff – denn sie machten nicht einmal mehr vor dem Leben unschuldiger Menschen Halt -, schickte der Mann seine besten Kämpfer, um Ethan zu erledigen. Es war unausgeglichen, denn so sehr er auch seine Fähigkeit trainiert hatte, gelang es ihm nicht, gegen drei von ihnen anzukommen, und unterlag ihnen in diesem Kampf, den sie in einer alten und verfallenen Hütte austrugen. Er glaubte sich bereits verloren, als aufgrund der auf ihn einwirkenden Kräfte der Boden der Hütte nachgab und Ethan hinunterstürzte, doch statt zu Tode zu stürzen, landete er woanders.