Name: Maverick Clearwater
Alter: 45 Jahre
Rasse: Mensch, Exorzist

Geschlecht: Männlich
Aussehen:
Seine Statur lässt sich als trainiert und groß (1,89) bezeichnen. Seine Gesichtszüge sind markant und hart. Sie betonen vor allem die schwarzen Augenbrauen mit den intensiven, goldenen Augen. Maverick besitzt einen dunklen Bartschatten und rasiert sich regelmäßig. Auf seiner Stirn befindet sich ein weiß erscheinendes Mal, dieses stammt von einer göttlichen Begegnung. Die Haare sind kurz geschnitten und in einem tiefen schwarz, abgesehen von weißen Strähnen auf der rechten Seite. Über die Jahre säumten sich Narben auf seiner Haut, die je nach Bewegung wieder schmerzen können. Inzwischen besitzt er schon diverse Fältchen. Er trägt ein Paar goldener Ohrringe und eine goldene Kette mit Kreuz. Er ist nahezu immer mit Uniform und schwerem Mantel anzutreffen.

besondere Merkmale:
- eine weiße Strähne vorne rechts
- intensive, goldene Augen
- ein weißes Mal in der Mitte seiner Stirn

Charakter:
Maverick ist über die Jahre ein Mann geworden, welcher seine Gefühle zu kontrollieren weiß und der nur schwer wütend gemacht werden kann. Er vertritt seine Meinung lautstark und ist ein überzeugender Reder, seine eigenen Ziele bringt er somit gut voran. Er ist aber stark darauf bedacht für das Allgemeinwohl zu sorgen, er ist demnach als rechtschaffend gut einzuordnen. Durchaus riskiert er sein Leben für Fremde. Nicht nur für sich, auch für andere kann und wird er einstehen. Dennoch handelt er nie unüberlegt, demnach überdenkt er jede Handlung und wägt mögliche Nachteile ab. Der schwarzhaarige ist sich nie dafür zu Schade neues zu lernen. Oft aber ist er nur schwer von einer anderen Meinung zu überzeugen, er hält also ziemlich daran fest, sobald er sich für etwas entschieden hat. Er ist verbissen, hartnäckig, hat er sich etwas vorgenommen so wird er es auch umsetzen. Durchaus kann er herrisch wirken, denn nicht selten übernimmt er die Führung. Menschen vertrauen ihm und er vertraut ihnen. Durch seine Führungsposition, seine Erfahrung und die an sich offene Art suchen viele seinen Rat. Im Grunde ist er sehr geduldig und kann als stummer Zuhörer, oder als redseliger Diskussionsfreund agieren. Nicht selten aber fehlt ihm der gewisse Humor oder Sarkasmus, ernste Themen begegnet er mit völliger Teilnahme. Begegnet man ihm respektvoll – so ist er das ebenfalls, sobald also jemand besagte Ansprüche nicht erfüllt wird er abgewiesen und spürt, was Maverick von ihm hält. Nur wenige erhalten von ihm Anerkennung und wenn das geschieht, hat es etwas zu bedeuten. Vor allem als Vater hat er lieben gelernt und was es bedeutet eine Familie zu besitzen. Allgemein mag er Kinder, denn sie sind das unschuldigste und beschützenswerteste auf der Welt. Er ist ein schwer beschäftigter Mann und hatte immer versucht, genügend Zeit für Familie und Freunde zu nehmen. Nur ist ihm das kaum gelungen, weshalb er sich selbst dafür noch Jahre später Vorwürfe macht. Seine Arbeit ist zugleich seine Bestimmung und nimmt ihn sehr ein. Er ist ein wahrhaftiges Arbeitstier und weiß wenig mit Freizeit anzufangen, sobald er allein ist. In Bezug auf Exorzismen geht er Gewissenhaft – aber auch Gerecht vor, er ist gläubig und versucht jedes Menschenleben zu retten.

Stärken/Schwächen:
+ Führungsqualitäten
+ setzt sich für andere ein
+ sucht Gerechtigkeit
+ guter Zuhörer und Diskussionspartner
+ breites Wissen über Kreaturen jeder Art
+ militärisches Wissen
+ kann fließend Französisch und Latein (im Castle ausgesetzt)

- es ist einfach seine Gunst zu verlieren
- er hält seine Meinung nicht zurück, somit kann sie verletzend wirken
- sehr auf seine Arbeit fokussiert
- Angst um seine Familie
- als einfacher Mensch wird er niemals dazu in der Lage sein, wahre Magie zu wirken und ist daher stark auf Hilfsmittel angewiesen

Vorlieben/Abneigungen/Wünsche/Ängste:

… er liebt seine Tochter
… er liebt es seiner Arbeit nachzugehen
… er mag den Winter und Schnee
… Zigaretten
… niveauvolle Gespräche

… bösartige, übernatürliche Wesen
… in manchen Teilen das Christentum
… Krieg, das Schlachtfeld
… Verrat
… er verzichtet auf Gewalt, außer es lässt sich nicht vermeiden

… gerne hätte er eine Frau an seiner Seite, die ihn liebt
… dass seine Tochter und ihre Familie noch lange und erfüllt leben
… dass das Böse in England irgendwann vollständig besiegt wird

… jene zu verlieren die er liebt und mag
… wieder von einem Dämon besessen zu werden
… dass alles was er sich aufgebaut hat, zerstört wird

Fähigkeiten:
Als Mensch besitzt er keine magischen Fertigkeiten, allerdings ist er als ehemaliger Soldat der British Army im Umgang mit verschiedensten Waffen geübt. Vor allem mit Revolvern ist er sehr geübt, da er sie nahezu täglich für seine Arbeit als Exorzist verwendet. Außerdem ist er physisch stark belastbar.

Das weiße Zeichen auf seiner Stirn ist 1 cm breit und hoch, mit einer leichten Wölbung. Es stammt von einer himmlischen Erscheinung. Einst mit 24 Jahren wurde er von einem Dämon besessen, welcher derart stark war, dass selbst Exorzismen nicht halfen. Nach 14 Tagen erhielt er einen Traum, in welcher strahlendes Licht ihn empfing. Schließlich war es ein Zeigefinger auf seiner Stirn, der ihm das Mal in die Haut brannte und somit den Dämon tötete. Besagtes Mal warnt ihn vor bösen Absichten, wie ihn töten zu wollen. Die weißen Haarsträhnen stammen ebenfalls von dieser Begegnung. Das Mal schützt ihn außerdem davor, wieder besessen zu werden und vor anderen geistigen Einflüssen (wie Manipulation).

Abgesehen davon bestehen seine restlichen Hilfsmittel aus…
… ein Dolch dessen Klinge mit reinem Silber legiert wurde (am Gürtel befestigt)
… einer großen, schweren Revolver mit silbern legierten und gesegneten Patronen (Waffenhalterung am rechten Bein mit 25 extra Schuss)

In einer schwarzen Umhängetasche:
… die Bibel
… Weihrauch in einem Behälter
… gesegnetes Wasser in einem Lederbeutel (ca 1/2 Liter)
… verschiedene Siegelblätter und Siegelkreise (Notizblock, Stift und Kreide)
… ein Kruzifix und ein Rosenkranz
… eine goldene Kette mit einem Kreuz
… eine Dose mit Pulver (verfeinertes Silber)

Familie:
Mutter: Maria Clearwater – Gouvernante (t)
Vater: Afram Clearwater – Bauarbeiter und Fußsoldat der British Army (t)

Tochter:
Viktoria Clearwater – 29 Jahre, verheiratet und zwei Kinder

Vorgeschichte:
1792 – Großbritannien, Aberdare
Maverick Cleanwater wurde in Aberdare geboren, eine damals noch kleine Stadt in Südwales. In Zeiten der Französischen Revolution und des ersten Koalitionskrieges. Damals war die industrielle Revolution der 1790er Jahre, die den Bergbau in den Tälern von Südwales belebte, im vollen Gange. Sein Vater war Arbeiter im Eisenwerk und seine Mutter, die einst aus einer wohlhabenderen Kaufmannsfamilie stammte, arbeitete als Gouvernante. Als einziges Kind seiner Eltern konnte er neben der Arbeit, die er Seite an Seite mit seinem Vater verrichtete, noch Privatunterricht von seiner Mutter erhalten. Schreiben, Rechnen und Latein dadurch lernen. Ungewöhnlich, doch da seine Mutter für den Haushalt und die Kindererziehung eines Bänkers verantwortlich war und demnach alles beherrschen musste, war sie fähig dazu. Sein Vater musste zur Armee und wurde eingezogen, obwohl er Aufgrund eines Arbeitsunfalles sein rechtes Bein nicht mehr belasten konnte. Damals war Maverick 8 Jahre alt, als er ging, eine offizielle Bestätigung seines Todes konnte Ihnen nie gegeben werden. Nur 8 Jahre später, 1808 sollte auch er mit gerade einmal 16 Jahren gegen die Franzosen kämpfen. Trotz harter Arbeiten war seine Kindheit schön, vor allem seine Mutter tat alles um ihn zu einem jungen, ehrenwerten Mann zu erziehen. Noch dazu hatte er sich in ein gleichaltriges Mädchen verliebt und als Abschied eine Rose erhalten.

Fortzugehen war nicht schlimm, denn jeder Jugendliche wünschte sich für seine Heimat zu kämpfen und als tapferer Held zurückzukehren. Auch wenn er seine Mutter vermisste und für ein Mädchen schwärmte. Viele weitere Jugendliche und auch Freunde erhielten eine kurze Ausbildung und wurden schließlich an die Front geschickt, wobei Maverick sich die ersten zwei Jahre lediglich auf hoher See befand, bevor er auf der iberischen Halbinsel stationiert worden war. Die wenigen aber prägenden Schlachten, die er selbst erlebt hat, rügten ihn für die anfängliche Freude und Begeisterung, die er in seinem jugendlichen Leichtsinn empfunden hatte. Trotz Verluste und der ein oder anderen Verletzungen überstand er die Zeit dort, hoffte aber nach dem Ende der Napoleonischen Kriege 1815 nie wieder ein Schlachtfeld betreten zu müssen. Über die Zeit lernte er Französisch und einige Fetzen Spanisch. Geschriebene Briefe kamen aufgrund des schweren Seeweges nicht zu Hause an, so erhielt auch er keine Informationen. Als er jedoch Ende 1815 mit 23 Jahren zurück nach Aberdare kam, stellte sich heraus, dass er Vater geworden war. Das Kind stammte von seiner Jugendliebe, die er zuletzt vor 7 Jahren gesehen hatte. Seit der Geburt allerdings lebte das Mädchen Namens Viktoria bei seiner Mutter und wurde von ihr aufgezogen, da Elizabeth – seine Jugendliebe im Kindsbett schließlich verstorben war und ihre Eltern keinen Bastard bei sich haben wollten. Daher für das inzwischen 7 Jahre alte Kind Verantwortung übernehmend lebte er als Junggeselle bei seiner Mutter. Nachts konnte er nicht schlafen, weil ihn Alpträume aus dem Krieg heimsuchten, tagsüber hatte er jeden frohen Funken verloren, weil er seiner alten Liebe nachtrauerte, die ihm damals versprochen hatte zu warten. Nicht mehr lange und er würde wieder eingezogen werden, denn auch mit Amerika befanden sie sich im Krieg und er musste auf Abruf zur Verfügung stehen.

Seine Verfassung hatte damals zur Folge, dass ein Dämon sich in seine Traumwelt einnistete und vom Leid gestärkt wurde. Nicht lange, dann setzte die Kreatur bereits alles daran ihn zu besitzen und seinen Körper einzuverleiben. Bis dahin, hatte er nie einen starken Glauben gehabt, weshalb er wohl noch ein leichteres Opfer für die Kreatur gewesen war. Während er im Bett lag, tagelang schrie, kämpfte und sich krampfte versuchten Exorzisten und Priester aus dem gesamten Land ihn vor dem Dämon zu befreien und zu exorzieren. Maverick selbst hat kaum noch Erinnerungen an die Zeit, lediglich die körperlichen Züchtigungen und Austreibungsversuche hatten sich noch in sein Gedächtnis gebrannt. Seine Mutter war krank vor Sorge, seine Tochter hatte Angst vor ihm. Kein Exorzismus gelang und schien die Sache nur zu verschlimmern, so dass sich bereits dafür entschieden wurde ihn zu töten. Bis zu dem Zeitpunkt als Maverick nach 14 Tagen Qualen und Schmerzen einen Traum erhielt. Dieser Traum war hell, strahlte nur reines Licht aus und blendete ihn, der erste klare Moment seit der Dämon sich in sein Gehirn eingenistet hatte. Eine große, weiße Hand berührte mit dem Zeigefinger dabei seine Stirn und sprach „Beschützt die Menschen und vertreibt das Böse.“ Die Berührung an seiner Stirn hinterließ ein Mal, und diese Berührung sorgte für das sofortige Absterben der Kreatur, die sich in seinem Inneren befand. Er war frei, geheilt und lebensfroh. Seine Mutter verkündete seine Rettung. Er wurde als göttliches Phänomen beschrieben und erstaunlich viele verzweifelte Menschen suchten das Haus auf in dem er lebte, Pilger kamen und suchten um Rat, selbst Adelige und hochangesehene Mitglieder des Militärs waren begeistert und hofften durch ihn Gott näher zu kommen. Mit einem Mal hatte sich aus dem Niemand der er war – jemand erhoben der auf den Straßen gern gegrüßt und häufig besucht wurde, nicht wenige Kritiker konnte er allein mit einem Gespräch überzeugen, das er gerettet worden war. Die vereinzelten Exorzisten, die es gab, befanden sich hauptsächlich in größeren Städten und waren kaum gut genug für den Kampf gegen Dämonen ausgebildet. Aus reiner Überzeugung heraus begann er sich mit einigen zu verbünden und selbst Dämonenaustreibungen durchzuführen. Vor allem nach dem er selbst betroffen war, hatte er erst bemerkt das die Besessenheit durch einen Dämon doch eine größere Rolle spielte als überhaupt bekannt. Daher machte er es sich zur Aufgabe den Menschen zu helfen sich vor bösen Mächten zu schützen, dafür wurde er selbst vom Königshaus anerkannt und von der Wehrpflicht befreit.

Mit 28 Jahren beschloss er seine Heimat hinter sich zu lassen, nachdem seine Mutter verstarb. Zusammen mit seiner inzwischen 12 Jahre alten Tochter zog er nun nach London. Vor allem als sehr junger Vater und der Tatsache, dass er Viktorias ersten Jahre verpasst hatte, gab es anfangs Probleme, doch sehr schnell hatte er seine Tochter ins Herz geschlossen und liebt sie von ganzem Herzen. Über die letzten Jahre durch großzügige Spenden und Zuschüsse des Königshauses finanzierte er sich ein Anwesen, das er später immer mehr ausbaute, um einen regelrechten Orden zu gründen. Viele schlossen sich ihm an, um zu lernen Dämonen auszutreiben. Er besaß mit der Zeit immer mehr Außenstellen und Orte, an denen Zuflucht für Menschen geboten wurde, die vor Dämonen geflohen waren oder sich fürchteten. Der Londoner Exorzistenorden war eng mit der Kirche verbunden und nahm irgendwann eine derart bedeutende Rolle ein, dass es Außenstellen im gesamten Land gab. Maverick hatte sich voll und ganz der Sache verschrieben. Obwohl er meistens nur noch die organisatorischen Aufgaben erledigt, ist er noch oft genug selbst im Einsatz. Er versucht seiner Tochter das beste Leben zu ermöglichen, über die Zeit hatte er sich ein großes Vermögen aufbauen können. Dennoch lebte er sehr bescheiden, seiner Tochter hingegen ermöglichte er einen Privatlehrer, so dass sie alles lernte, was sie brauchen könnte und was ihr auch gefiel. Sein Wunsch war es gar, dass sie irgendwann in den Adel einheiraten konnte. Obwohl er manches Mal streng war, erlaubte er ihr jegliche Freiheiten von denen Töchtern zu den Zeiten oftmals nur träumen konnten. Die Jahre zogen sich dahin, der Orden übernahm wichtige Funktionen im Bereich Fürsorge und Schutz der Bürger und war eine hoch angesehene Organisation. Der Kampf gegen das Böse würde nie enden, denn die Menschen waren erst dabei herauszufinden, wie sie sich am besten und effektivsten gegen sie wehren konnten. Daher wurden im Orden Informationen zusammengetragen, neue Techniken entworfen. Maverick als Anführer und Leiter, besaß ein recht großes Regime an Gleichgesinnten und auch seine Tochter unterstützte tatkräftig. Sie war zu einer hübschen Frau herangewachsen und hatte sich glücklich in einen Offizier verliebt. Er hingegen fand über die Jahre keine Frau mehr, mit der er sich vorstellen konnte alt zu werden. Er war vertieft in seiner Arbeit, in seiner Bestimmung. Es reichte ihm noch zwei Enkelkinder zu haben.

1837 - Westminster Abbey
Durch den Tod des britischen Königs Wilhelm IV. übernahm Queen Victoria das Staatsamt. Maverick selbst war zur Krönung geladen, um den Schutz vor Dämonen, Geistern oder Hexen zu gewährleisten. Als die Krönung vollzogen werden sollte, spürte er sein Mal – und die Anwesenheit eines sehr mächtigen Dämons. Einer der Lords wurde befallen und verlor die Kontrolle über sich, als der Dämon in seinen Körper eindrang. Er handelte schnell und überlegt, denn auf keinen Fall durfte auch nur ansatzweise das Leben der zukünftigen Queen gefährdet werden. Sich der Gefahr stellend versuchte er die Kreatur zu bändigen sowie die Massen zu beruhigen, denn der Dämon konnte ausgetrieben werden und den Tod eines Menschens musste damit verhindert werden. Waffen wurden auf den besessenen Menschen gerichtet und Maverick sah es natürlich in seiner Pflicht dieses Blutbad zu verhindern. Er stellte sich vor ihm, um ihn zu schützen. Doch die Angst eine derartige Gefahr in der unmittelbaren Nähe zu Viktoria zu wissen, sorgte dafür, dass vereinzelte Soldaten schossen. In dem Moment spürte er das Leben wie einen Art Faden, an dem er sich noch festhielt, als er zu Boden ging. Sein Innenleben war zerfetzt und trotz sofortiger Notfallmaßnahmen verstarb er an Ort und Stelle. Somit verlor der Orden zwar den obersten Anführer, doch gewannen sie für alle Zeit die Gunst der Königin. Sein Werk würde zumindest fortgesetzt werden und weitere Menschen schützen, wie er es zu Lebzeiten getan hatte. Als er die Augen schloss, hatte er nicht erwartet, je wieder zu erwachen.