Name:

Aemond Targaryen

Alter:

21 Jahre

Rasse:

Mensch

Geschlecht:

Männlich

Aussehen:

Aemond ist unverkennbar ein Targaryen, wenn man ihn mit den hellen, langen silberblonden Haaren und auch eher hellen Haut sieht. Etwas, was auf die valyrische Abstammung seines Hauses zurückgeht. Ebenso die leicht violett schimmernden Augen – na schön, das eine Auge. Da er bekanntlich schon in jungen Jahren ein Auge verloren hat, sitzt in dessen Höhle, wenn er es mal für lustig befindet und so, ein Saphir. Da das jedoch gerade bei Hofe und der Damenwelt oft sehr spooky rüberkommt, besinnt er sich doch meistens auf die „seriösere“ Version mit Augenklappe.

Aemond ist zweifelsohne trainiert, wenn auch sicher nicht Marke Bodybuilder. Nach außen hin wirkt er erstmal ziemlich unterkühlt und unnahbar. Oder mitunter schon ätzend süffisant. Wenn Jähzorn die Oberhand gewinnt, sollte man besser etwas auf Abstand geht, kann manchmal lebensrettend sein. Und ja, ein gewisser Chaot ist der Herr Targaryen manchmal eben auch.

besondere Merkmale:

Die Narbe im Gesicht samt Augenklappe ist halt nicht zu übersehen.

Charakter:

Zu Anfangs war Aemond ein etwas launischer, ruhiger aber alles in allem doch netter kleiner Kerl. Dennoch hatte er eine große Last auf den Schultern, fühlte sich oft ausgeschlossen und unsicher, weil er (noch) keinen Drachen hatte. Etwas, wofür er auch immer wieder von seinem Bruder und seinen Neffen aufgezogen wurde.

Nachdem er Vhagar beansprucht hatte, wurde er deutlich selbstsicherer, wagemutiger, aber auch brutaler. Seine un-terdrückte Eifersucht auf andere kam zum Vorschein. Im speziellen gegenüber Rhaenyras Söhnen und mehr verdeckt gegenüber Aegon. Als junger Erwachsener machte seine Wut nur selten Halt, bis zu dem Punkt, als er kaltblütig Lucerys tötete. Im Prinzip nichts weiter als ein unbewaffnetes Kind zu einer diplomatischen Mission ausgesandt.

Er hielt sich für den besseren König als Aegon, der bekanntlich unverantwortlich und unreif war. Wie dem auch sei – Aemonds brutale, rücksichtlose und vor allem kleinkarierte Anwandlungen von Gewalt gegenüber Lucerys und später auch anderen, lassen ihn im vielen heuchlerisch erscheinen.

Er scheint seinen Onkel Daemon zu idealisieren und empfindet irgendwas zwischen Hass und Respekt für ihn. Zudem empfindet er offensichtlich Zuneigung gegenüber seiner Schwester Helaena, verteidigt er sie doch vor Aegon, als diese jenen Idiot nennt.

Stärken:

+ Er ist ziemlich belesen, was Westeros Geschichte u. Mythen angeht. Wahrscheinlich kann er da eine ganze Enzyklopädie aufmachen.

+ Er ist sehr verantwortungsbewusst gegenüber seiner Familie. Schon allein weil es sein Bruder Aegon nicht ist bzw. einfach nicht hinbekommt.

+ Weiß sich durchzusetzen (auch wenn das dann manchmal unter „aggressive Verhandlungen“ läuft)

+ kann gut mit Drachen, aber mit Vhagar insbesondere

Schwächen:

- Er hat sein Temperament nicht grade immer im Griff

- Kann extrem rachsüchtig und nachtragend sein (siehe seinen Neffen Luke)

- Ist mitunter schnell eifersüchtig auf andere, ebenso wie er gern das letzte Wort behält

-Ist zu selbstsicher u. überschätzt sich schon mal

- Seine Geliebte Alys u. sein ungeborenes Kind. Wenn man ihm auch selten bei kommt – DAMIT garantiert.

Vorlieben/Abneigungen/Wünsche/Ängste:

+ Bücher – wenn er Zeit hat, ist die Nase hundertpro in einem

- wenn man ihn vor vollendete Tatsachen stellt und/oder nicht ernst nimmt

Aemond ist erstaunlich schüchtern gegenüber Frauen. Zittern Feinde auf dem Schlachtfeld bei seinem Namen, freut ihn das. Jagt er hingegen Frauen Angst ein, fühlt er sich immer ganz mies und furchtbar. Meistens hasst er sich dann dafür.

Fähigkeiten:

Äußerst fähiger Nah – bzw. Schwertkämpfer. Genauso versiert als Drachenreiter.

Familie:

Viserys Targaryen – Vater: verstorben

Alicent Hohenturm - Mutter: respektiert

Rhaenyra Targaryen – (Halb)schwester: verhasst

Helaena Targarven – Schwester: gemocht

Aegon Targaryen – älterer Bruder: Loyalität und Neid überschneiden sich

Daemon Targaryen – Onkel: kritisch, zwar ungemocht aber widerwillig respektiert u. irgendwo bewundert

Jacaerys, Lucerys (tot) und Joffrey Velaryon - Neffen: irgendwas zwischen abnervend, ungemocht und verhasst

Vorgeschichte:

Aemond wurde im Jahr 110 n. A. E in Königsmund geboren. Er war das vierte Kind von König Viserys Targaryen und das dritte Kind des Königs mit seiner zweiten Ehefrau Alicent Hohenturm. Er hatte zwei ältere Schwestern, Rhaenyra und Helaena, sowie einen älteren Bruder, Aegon. Die Geburt von Aemond und Aegon sorgten für Tumult am Königshof, da Viserys bisher keine männlichen Nachkommen hatte und seine älteste Tochter, Rhaenyra, zu seiner Nachfolgerin erklärt hatte. Trotz der Geburt männlicher Nachkommen änderte er seine Meinung nicht und blieb dabei, dass Rhaenyra die nächste Königin werden sollte.

Aemond wuchs daher in einer Zeit wachsenden Zwists am Hofe auf. Sein Onkel Daemon verhielt sich ihm und Aegon gegenüber merklich kühl, da er durch ihre Geburt in der Erbfolge noch weiter zurückgesunken war. Zudem erbte Aemond den Hass seiner Mutter Alicent auf Aemonds Halb-Schwester Rhaenyra. Aemond und seine Geschwister entwickelten daraufhin eine Fehde mit Rhaenyras Söhnen Jacaerys, Lucerys und Joffrey Velaryon. Nichtsdestotrotz war der zehnjährige Aemond im Jahr 120 n. A. E. gemeinsam mit dem Rest seiner Familie verpflichtet, der Beerdigung von Lady Leana, Daemons Frau, beizuwohnen.

Danach sollte Aemond, der als einziger unter seinen Geschwistern noch keinen Drachen beansprucht hatte, auf Geheiß von König Viserys nach Drachenstein reisen um dort ein Drachenei oder einen Jungdrachen zu erhalten, falls er mutig genug sei. Aemond machte sich ob dieser Herausforderung zum Ziel, Vhagar, den ältesten und größten lebendigen Drachen, zu beanspruchen. Da Vhagar auf Driftmark war, musste Aemond nicht reisen. Um nicht in seinen Plänen gestört zu werden, näherte Aemond sich Vhagar heimlich. Dabei wurde er von seinem drei Jahre alten Neffen Joffrey beobachtet und Aemond wollte ihn zum Schweigen bringen, indem er ihn schlug, bedrohte und in einen Haufen Drachendung stieß.

Im Anschluss stieg er auf Vhagars Rücken, beanspruchte den Drachen erfolgreich und drehte auf Vhagars Rücken zwei Runden über Driftmark. Als er landete, hatte Joffrey allerdings bereits seine Brüder Jacaerys und Lucerys alarmiert, die sich für die Behandlung ihres Bruders rächen wollten. Die vier kämpften mit Trainigsschwertern, doch als Aemond Prinzessin Rhaenyra beschimpfte, indem er seine drei Neffen als Bastarde bezeichnete, attackierte Jacaerys ihn erneut. Da er Aemond im Duell unterlegen war, zückte Lucerys seinen Dolch, stach Aemond damit ins Gesicht und stach ihm das rechte Auge aus. Aemond würde später behaupten, dass ein Auge ein fairer Austausch für Vhagar war. Fortan trug er in seiner rechten Augenhöhle einen runden Saphir.

In den folgenden Jahren lebte Aemond weiterhin am Hofe. Von Ser Kriston Kraut, dem Kommandanten der Königsgarde, wurde er zu einem gefährlichen und fähigen Schwertkämpfer ausgebildet. Als Aemond neunzehn Jahre alt war, starb sein Vater Viserys. Trotz der Tatsache, dass Viserys Rhaenyra als seine Nachfolgerin ausgekoren hatte, wurde Aemonds älterer Bruder Aegon als Aegon der Zweite zum König gekrönt. Da sich auch Rhaenyra als Königin ausrufen ließ und fortan von Drachenstein aus den Thron beanspruchte, kam es zu einem Bürgerkrieg zwischen den rivalisierenden Targaryen-Fraktionen und ihren loyalen Verbündeten.

Aemond stand dabei treu auf der Seite seines Bruders. Im Zuge des Konflikts wurde er schließlich nach Sturmkap entsandt, um dort Lord Borros Baratheon auf Aegons Seite zu ziehen. Zeitgleich wurde aber auch sein verhasster Neffe, Lucerys Velaryon, von Rhaenyra nach Sturmkap geschickt. Baratheon sah sich somit mit den beiden rivalisierenden Targaryen konfrontiert und noch am Hofe verkündete Aemond, dass Lucerys ihm ein Auge schulden würde. Er forderte Lucerys zum Kampf heraus, doch Lord Borros verbat es den beiden, ihren Konflikt unter seinem Dach auszutragen. Er erlaubte es Lucerys daher, auf dem Rücken seines Drachen Arrax davonzufliegen.

Allerdings fand Aemond sich von Borros' Tochter Maris provoziert, die er zuvor als mögliche Ehepartnerin abgelehnt hatte. Sie fragte provokant, ob ihm Lucerys neben seinem Auge etwa auch seine Männlichkeit geraubt hätte. Aufgebracht beschloss Aemond, dies nicht auf sich sitzen zu lassen. Daher schwang er sich auf den Rücken von Vhagar und nahm die Verfolgung von Lucerys auf. Es kam zu einem Kampf der beiden im Himmel über Sturmkap und da Aemond und Vhagar weitaus erfahrener waren, als Lucerys und Arrax, wurden beide getötet.

Mit Lucerys' Tod fanden die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung des Konflikts ein Ende und der Krieg trat in eine neue Phase ein. Aemond hieß bei seinen Feinden fortan "der Sippenmörder" und war bei den Schwarzen überaus verhasst. Sein Onkel Daemon gab daraufhin einen acheakt in Auftrag, bei dem Aegons Sohn Jaehaerys getötet wurde, was Helaena gebrochen zurückließ. Oder wie es Daemon ausdrückte: „ein Sohn für einen Sohn.“

Aemond schloss sich seinem Bruder und Ser Criston in der Schlacht bei Rook's Rest an, wo die beiden Brüder Rhaenys Targaryen und ihren Drachen Meleys töteten. Während Aemond und Vhagar unverletzt blieben, wurde Aegon schwer verwundet. Aemond regierte an seiner Stelle ein Jahr lang als Prinzregent und Beschützer des Reiches, während Aegon sich erholte. Er nahm die eiserne und rubinrote Krone von Aegon dem Eroberer in die Hand und soll gesagt haben, dass sie an ihm selbst besser aussehe als jemals zuvor an Aegon.

Als Prinzregent stellte Aemond zusammen mit Ser Criston, der Hand des Königs, eine Armee zusammen. Sie marschierten gegen Daemon bei Harrenhal, aber während ihres Marsches fiel Königsmund an Rhaenyra und Daemon. Nach der Rückeroberung von Harrenhal befahl Aemond den Tod von Ser Simon Strong und seinen Verwandten. Alys Rivers blieb jedoch verschont und wurde Aemonds Bettgenossin. Alys hinderte Aemond daran, den Knappen zu erwürgen, der Harrenhal über die Niederlage der Grünen in der Schlacht am Seeufer informierte. Aemond und Criston trennten sich, und Aemond nahm Vhagar mit, um zahlreiche schwarze Siedlungen im gesamten Flussland niederzubrennen. Lady Sabitha Frey nahm Harrenhal und Alys gefangen, doch Aemond kehrte schließlich zurück, um seine Geliebte zu retten.

Daemon suchte im gesamten Flussland nach Aemond und Vhagar, konnten sie jedoch nicht finden. Schließlich reiste Daemon mit Caraxes nach Harrenhal, forderte Aemond heraus und wartete dreizehn Tage bis zum Sonnenuntergang des zweiundzwanzigsten Tages des fünften Monats des Jahres 130 n. Chr., als Aemond mit einer schwangeren Alys in Harrenhal ankam. Aemond und Daemon unterhielten sich kurz und Aemond gab Alys einen leidenschaftlichen Abschiedskuss, bevor die beiden Männer ihre Drachen bestiegen. Aemond befestigte vorsichtig seine Sattelketten, Daemon ließ seinen Sattel baumeln. Die Schlacht über dem Auge der Götter soll ein sehenswerter Anblick gewesen sein, da das Drachenfeuer so hell war, dass die Kleinen befürchteten, die Wolken stünden in Flammen. Die Schreie und das Brüllen der Drachen waren aus einer Entfernung von Dutzenden Meilen zu hören. Das Duell endete, als Caraxes von Aemonds blinder Seite kam und gegen Vhagar prallte und seine Zähne an ihrem Hals festhielten. Beide Drachen kämpften miteinander, als sie vom Himmel in Richtung des darunter liegenden Sees fielen.

Nun, wie es schien war Aemond alsdann woanders hingefallen. Was es damit auf sich hatte, wusste er noch nicht. Er ist vor allem halb wahnsinnig aus Sorge um Alys, die schwanger von ihm zurückgeblieben ist…