Name:
Feuerfunke

Alter:
Zwei Jahre und fünf Monate

Rasse:
Katze

Geschlecht:
Männlich

Aussehen:
Feuerfunke’s Augen sind gelb mit einem leicht grünen Rand um die Pupille, den man nur beim genaueren Hinschauen erkennt. Sein Körper ist schlank und zierlich und sein roter Pelz ist leicht getigert. Alles in allem würde man ihn als außerordentlich hübschen Kater bezeichnen mit der schmalen Schnauze, dem langen Schweif und der kleineren Statur.

besondere Merkmale:
Überall auf seinem Körper finden sich kleinere Narben, und eine große und ziemlich deutliche Narbe befindet sich auf seinem linken Hinterlauf.

Charakter:
Feuerfunke ist ein sehr gepflegter, liebenswürdiger und verschmuster Kater. Er findet an allem und jedem Interesse und löst seine Probleme gerne, indem er anderen mit absoluter Freundlichkeit begegnet - zumindest kommt er so rüber. Doch der Eindruck täuscht. Seinen wahren Charakter zeigt er nur in den seltensten Fällen oder wenn er alleine ist, denn er ist keineswegs der liebe Kater, den alle in ihm sehen und nach dem er aussieht. In Wahrheit ist er verschlagen, bösartig und berechnend, tut alles was er kann, um zu bekommen, was er will - auch wenn er dafür andere täuschen und belügen muss. Das kann von dem nächsten Beutestück bis zu der Gunst einer Katze alles sein. Er ist extrem manipulativ und ein gewandter und notorischer Lügner, und er achtet penibel darauf, dass niemand sein wahres Ich entdeckt. Er weiß genau, dass er gut aussieht und benutzt das auch gerne, aber er hat trotzdem keinen großen 'Verschleiß'; das würde nur seine Täuschung gefährden. Viel lieber spielt er mit dem Leben anderer Katzen und Kater. Er ist ein durch und durch sadistischer Mistkerl, der andere gerne bluten und leiden sieht, er genießt es, ihnen Schmerzen zuzufügen. Im Gegenzug kann er es allerdings gar nicht leiden, wenn er selber blutet oder verletzt wird.
Irgendwie sind sein verdrehter, hochintelligenter Charakter und sein geschauspielertes Ich trotz allem beides Teil von ihm, sodass man sagen könnte, dass er eine Art gespaltene Persönlichkeit hat - nur ist er sich dessen bewusst und kann es kontrollieren (zumindest meistens).

Stärken/Schwächen:
+ Lügen
+ Anderen Katzen Schmerzen zufügen dank seiner scharfen Krallen
+ Andere manipulieren
+ Sehr schnell und wendig
- Er ist ein grandios schlechter Schwimmer
- Man könnte seinen schlechten Charakter wohl als Schwäche zählen
- Die Narbe auf dem linken Hinterbein, die ihm oft noch Schmerzen bereitet
- Er ist nicht besonders kräftig

Vorlieben/Abneigungen/Wünsche/Ängste:
Feuerfunke liebt es, andere Katzen bluten zu lassen, und lebt für die Jagd. Das Gefühl von weichem Fell unter seinen Krallen lässt ihn wohlig schnurren und er hat es gerne, wenn es warm ist. Außerdem sind beide Seiten seines Charakters sehr reinlich.
Was er überhaupt nicht leiden kann ist es allerdings, selbst verletzt zu werden. Fisch schmeckt ihm nicht und er kann es ebenso wenig ab, schmutziges Fell zu haben, wie wenn er nicht das bekommt, was er will. Und Kälte mag er schonmal überhaupt nicht.
Feuerfunke wünscht sich einfach alles – er ist unersättlich, und sieht es so aus, dass er etwas nicht bekommen kann, tut er alles, damit er es trotzdem bekommt. Aber seinen innigsten Wunsch wird wohl nie jemand erfahren – er selbst kennt ihn vermutlich auch nicht bewusst. Nämlich, dass einmal jemand hinter die Fassade blickt und nicht von dem abgestoßen ist, was er/sie sieht.
Es gibt auch nicht viel, vor dem er Angst hat. Allerdings tut er gerne so, als würde er sich vor gefährlichen Raubtieren (Hunde, Füchse, Dachse) fürchten, damit er sympathischer rüberkommt. Seine tatsächliche Angst – Zweibeiner – lässt er sich nicht anmerken, da das nicht zu seiner erlogenen Vergangenheit passt.

Familie:
Eltern:
Vater: Hungerhaken - Streuner - Ein magerer Kater mit hübschem, rot-weißen Fell; verstorben
Mutter: Diadem - Hauskätzchen - Eine silbergraue Kätzin mit eisblauen Augen
Geschwister:
Halbschwester: Crystal - Hauskätzchen - silberne Kätzin mit saphirblauen Augen; verstorben
Halbbruder: Smoky - Hauskaterchen - rauchgrauer Kater; verstorben

Vorgeschichte:
Feuerfunke erzählt allen, dass er als Hauskätzchen bei Zweibeinern aufgewachsen wäre, die einen Hund hatten. Dieser Hund hätte ihn oft angegriffen - daher die vielen Narben -, bis er eines Tages von dort geflüchtet ist. In Wahrheit allerdings ist er zwar als Hauskater mit dem Namen ‚Sonne‘ geboren, aber schon früh von den Zweibeinern getrennt worden, die nicht von ihm und Diadems Affäre mit Hungerhaken begeistert waren. Vorher allerdings gaben sie ihn oft ihrem Jungen zum spielen, das ihn dabei verletzt hat. Sobald er von der Muttermilch entwöhnt war, verkuppelten sie Diadem mit einem reinrassigen Kater, der Crystal und Smoky zeugte. Sonne fing an, seine Geschwister zu hassen, weil ihnen alle Aufmerksamkeit zuteil wurde, die er von seiner Mutter nie bekam. Er fuhr oft die Krallen aus und schlug nach den Jungen, wenn sie mit ihm spielen wollten. Eines Tages - zu dem Zeitpunkt war seine Faszination für Blut schon gegeben - riss er eine tiefe Wunde in Smokys Bauch und er verblutete. Im Rausch gelang es ihm noch, seine Halbschwester ebenfalls umzubringen, ehe die Zweibeiner ihn von ihr wegzerrten und zum Abschneider brachten. Dort sollte er eingeschläfert werden, aber er tat so lieb und schmusig, dass der Assistent Mitleid mit ihm hatte und ihn stattdessen aussetzte. Da lernte er zum ersten Mal, dass man vieles erreichen konnte, wenn man liebenswürdig erscheint. Anfangs fiel es ihm noch schwer, sich an das neue Leben draußen zu gewöhnen, doch irgendwann lernte er, seinen wahren Charakter zu verbergen. Nach einer Weile begegnete er Hungerhaken, der von seiner Existenz keine Ahnung hatte - das nutzte Sonne natürlich aus. Er gewann sein Vertrauen und ließ zu, dass sein Vater ihn in die Streunergruppe holte, der der Kater angehörte. Er schlug sich gut - die meisten kauften ihm sein Schauspiel ab. Doch der Anführer ihrer Gruppe war ein misstrauischer Kater, der alles und jeden beobachtete, und so fand er heraus, wer Sonne wirklich war, als er gerade einen anderen Kater zum spielen gefangen hatte und ihn leiden ließ. Er hatte vorgehabt, seinen Tod als Unfall darzustellen. Der Anführer stellte den roten Kater zur Rede und verlangte, die Gruppe zu verlassen, aber das war natürlich nicht in Sonne's Sinn - warum sollte er die verlassen, die ihm ein so einfaches Leben ermöglichten? Also griff er ihn an. Der Anführer allerdings war stärker und verpasste ihm eine böse Wunde am linken Hinterbein, und da der Kampflärm die anderen Streuner anlockte, war er endgültig aufgeflogen. Sonne drehte um und floh. Von da an streunte er alleine herum, holte sich alles, was er brauchte und wollte von anderen Katzen und trieb weiterhin sein falsches Spiel mit ihnen. Sein Vater machte indessen seinem Namen alle Ehre - er war so sehr von Sonne manipuliert worden, dass er ihm folgte und auf der Reise verhungerte.
Irgendwann, seine Pfoten hatten ihn schon weit getragen, betrat er eine Wüste und roch augenblicklich den Duft fremder Katzen. Da sie zu zweit waren hatte er keine Gelegenheit, mit ihnen zu spielen, und beschränkte sich auf sein Schauspiel. Scheinbar völlig verstört und traumatisiert log er den beiden vor, er wäre angegriffen worden und wurde daraufhin bewusstlos. Die Anführerin des BlitzClans Splittermond und ihr Krieger Wüstenpelz brachten ihn in ihr Lager, pflegten ihn gesund und nahmen ihn in ihren Clan auf, nachdem er ihnen erzählte, er sei völlig allein. Im Zuge einer Zeremonie, deren Sinn ihm egal war, erhielt er den Namen Feuerfunke und galt von da an als vollwertiges Clanmitglied. Seine erste Nachtwache hätte ruhig verlaufen sollen.
Aber schon eine Minute nach Antritt seiner Wache entdeckte er einen fremden Streuner, den er augenblicklich attackierte. Der Kater war kein Gegner für Feuerfunke und er hatte ihm schon bald den Garaus gemacht, tobte sich nach Herzenslust an ihm aus und warf ihn nach getaner Arbeit den Berg hinunter, auf dessen Spitze er saß. Allerdings hatte er nun ein Problem – der Geruch nach Blut würde sofort auf einen Kampf hinweisen, und wer würde ihm noch den unschuldigen Kater abkaufen, wenn er einen Streuner ohne jede Verletzung besiegt hätte? Also schlug er sich selber tiefe Wunden in seinen Körper und wartete, bis seine Nachtwache beendet war. Entsetzt fanden ihn seine Clananführerin und ihre Schülerin am nächsten Morgen und wieder verbrachte Feuerfunke eine ganze Weile im Heilerbau. Während zwischendurch fremde Katzen ankamen und ernannt wurden, bekam er von alledem nicht allzu viel mit, außerdem entwickelte er eine Abneigung gegen eine ganz gewisse Heilerin. Sie verschlimmerte seine Wunden noch, anstatt ihm zu helfen, und beinahe wäre er erneut ausgerastet. Im Laufe der Zeit allerdings heilte er wieder dank des Heilers aus einem anderen Clan, und pflegte regen Kontakt mit seinen Clankameraden. Nie zeigte er sein wahres Ich und verbarg sich immer hinter der Fassade des liebenswürdigen Katers.
Katzen kamen und gingen, besuchten den Clan und verschwanden wieder – oder sie blieben. Neue Schüler wurden aufgenommen und Feuerfunke hatte lange keine Katze mehr zum Spielen in die Krallen bekommen, aber er wurde wieder gesund.
Der Angriff der Schlangen kam für alle überraschend. Sandtatze hatte ein Nest aufgescheucht und die schuppigen Tiere drangen in das Lager ein. Die meisten Katzen fielen ihnen zum Opfer, nur Feuerfunke, Gluttatze, Sandtatze und Dunkelschatten konnten flüchten. Sie verließen gemeinsam die Wüste und schlugen sich in die Wälder durch, die an das Territorium angrenzten. Die Zeit war hart und Feuerfunke fiel es immer schwerer, sich zu kontrollieren – bis die junge Schülerin Sandtatze ihm zu nahekam und er buchstäblich durchdrehte. Zu seinem Glück waren sie gerade allein, aber das Kätzchen hatte leider nicht so viel Glück. Sie starb unter seinen Krallen, und Feuerfunke ließ sie gekonnt verschwinden.
Scheinbar völlig verzweifelt berichtete er seinen Kameraden von ihrem Verschwinden und sie machten sich gemeinsam auf die Suche nach der Schülerin.
Bevor sie sie allerdings finden konnten, begegneten sie einem Rudel Hunde, und obwohl sowohl Feuerfunke als auch Dunkelschatten sich ihrer Haut zu wehren wussten, fielen sie allesamt ihren Zähnen zum Opfer.