Name:
Dr. Viktor Iain Tempest – von einigen auch „Dr. Frankenstein“ genannt
Alter:
26
Rasse:
Mensch
Geschlecht:
Männlich
Aussehen:
Viktor ist 191 cm groß, hager und sein Teint hat eine ungesunde Blässe. Außerdem hat er sehr lange und dünne Gliedmaßen, besonders seine Finger sind lang und schmal, fast schon knochig. Sein Haar ist fein und schwarz mit einem bläulichen Stich im richtigen Licht, der Pony hängt ihm über das halbe Gesicht und verdeckt dabei beinahe seine dunkelblauen, fast violetten Augen. Sein Gesicht ist kantig und scharfe Wangenknochen stechen hervor, während sein Hals ebenso wie seine Arme und Beine lang und dünn ist – die Schlüsselbeine und der Kehlkopf sind deutlich sichtbar.
besondere Merkmale:
Seine hagere Gestalt und schlimm aussehende Narben auf seiner rechten Wange, die ihn entstellen.

Charakter:
Viktor ist… Speziell. Seine Arbeit ist sein Leben, und er ist schon des Öfteren tagelang in seinem Labor geblieben – bis er vor Hunger und Schwäche umgekippt ist, weil er nichts gegessen hat. Dieser Kerl vernachlässigt bei seiner Arbeit einfach alles, sowohl seine Gesundheit als auch zwischenmenschliche Beziehungen, und reden tut er meistens nur, wenn es um seine Arbeit geht. Sein Redefluss ist dann kaum zu stoppen. Im Gegensatz dazu spricht er ansonsten aber nur sehr wenig. Immer, wenn er in seinem Labor ist, trägt er einen Mundschutz, doch über diese Sicherheitsmaßnahme lässt sich streiten – es ist nämlich seine Einzige, Schutzbrille, Kittel oder Handschuhe benutzt er nie. Viktor ist ein Chaot ohnegleichen und wirkt meistens sehr verpeilt oder in Gedanken versunken, murmelt vor sich hin und stiftet Chaos. Allerdings nicht absichtlich. Obwohl er seine Arbeit sehr ernst nimmt und oft geistesabwesend wirkt, wenn er mit Anderen in Kontakt steht (weil er über seine Arbeit nachdenkt und manchmal etwas unheimliche Dinge vor sich hinmurmelt), ist er auch im Labor ein derartiger Chaot, dass er bereits zwei unrettbar zerstört hat – das eine durch eine unbeabsichtigte Explosion und das Andere, weil er einen so dermaßen stinkenden Stoff entwickelte, dass das gesamte Gebäude nicht mehr betretbar war und der Raum gesprengt werden musste, um die Spuren des Stoffes zu vernichten. Außerdem zeichnen ihn seine enorme Intelligenz, dank der er bereits zwei Doktortitel hat, und sein unermüdlicher Forscherdrang aus – findet er irgendetwas interessant, bringt ihn kaum noch etwas davon ab, herauszufinden, wie es funktioniert. Dabei ist er auch oft skrupellos und schreckt auch nicht vor Experimenten an Menschen zurück; denn das Wohl seines Gegenübers ist ihm nicht so wichtig wie das Stillen seiner Neugierde.

Stärken/Schwächen:
Stärken:
- Viktor ist überaus intelligent
- Er ist ein begabter Wissenschaftler und hat bereits zwei Doktortitel
- Er hat sehr gute Augen und eine feine Nase
Schwächen:
- Absoluter Chaot
- Ist oft zu neugierig und verletzt dabei Menschen (oder Anderes)
- Achtet selten bis gar nicht auf sich selbst

Vorlieben/Abneigungen/Wünsche/Ängste:
Viktor liebt es, neue Dinge zu entdecken und in seinem Labor zu forschen; Er versenkt sich unheimlich gerne ganz in seiner Arbeit und blüht dort regelrecht auf. Allerdings mag er es gar nicht, von seinem Arbeitsplatz abgeschottet zu sein oder wenn er gerade nicht arbeiten kann – weil er ohnmächtig geworden ist zum Beispiel – aber das passiert trotzdem immer wieder, weil er einfach komplett die Zeit vergisst. Der verrückte Wissenschaftler wünscht sich nichts sehnlicher, als sein neuestes Forschungsprojekt abzuschließen und hat auch gleichzeitig Angst davor, denn das bedeutet, dass er eine Zeit lang nichts zum Erforschen oder Entdecken hat.

Familie:
Vater: Vincent Tempest – Ein simpel gestrickter Blumenverkäufer (arbeitet mit Cassandra zusammen), der eigentlich nur ein ruhiges Leben haben will und sich nicht viel aus seiner Arbeit macht; für ihn ist das nur ein Mittel, um Geld zu verdienen, die Arbeit bedeutete ihm nicht mehr.
Mutter: Cassandra Tempest – Eine Gärtnerin und Blumenverkäuferin, die nie wirklich wahrhaben wollte, dass ihr Sohn ein Genie ist, und deswegen nie richtig mit dem Verhalten des Jungen zurechtkam.
Vorgeschichte:
Viktors Eltern merkten schon früh, dass ihr Sohn anders war als die Anderen. Er war deutlich intelligenter. Aber sie kamen nie wirklich mit ihm zurecht, er überforderte sie einfach, und so konnten sie ihm nicht die Zuneigung schenken, die er gebraucht hätte. Der Junge schottete sich von ihnen ab. Seine einzige Bezugsperson wurde ein Chemielehrer an der Schule, der einen Doktortitel hat und ihm immer mehr Verständnis entgegenbrachte als seine Eltern. Dieser Mann brachte ihm die Chemie nahe. Der Doktor hatte früher an einer Universität unterrichtet, war aber genau wie Viktor ein ziemlicher Chaot und sorgte für Unruhe, sodass er auf öffentlichen Druck hin gezwungen war, seine Stelle dort aufzugeben und an einer einfachen Schule zu unterrichten. Eines Tages geschah ein Unfall in dem Schullabor und Spritzer einer unbekannten Säure gelangten auf Viktors Gesicht. Aber anstatt sich über diese Verletzung zu grämen, faszinierte ihn eher die Frage, was ihn da verätzt hatte. Das herauszufinden, war sein erstes Forschungsprojekt, aber diese Verätzung entstellte ihn und er trug unschöne Narben im Gesicht davon. Seine Eltern waren nicht besonders begeistert, aber sie waren einfache Leute und von der Intelligenz ihres Sohnes eingeschüchtert, sie wussten nicht, wie sie mit ihm umgehen sollten. Also ließen sie ihn machen. Seitdem kam es hin und wieder mal vor, dass Viktor auch alleine und ohne Aufsicht – oder das Wissen seiner Eltern oder der Schule – in das Labor ging und dort arbeitete. Zu Anfang hatte er noch versucht, zu seinen Mitmenschen weiterhin Kontakt zu pflegen, wurde aber dank seines entstellten Gesichts immer wieder abgewiesen, und während er älter wurde, zog er sich immer mehr in das Labor zurück, schützte seine Verletzung, die manchmal noch immer etwas schmerzte, mit dem Mundschutz. Er fing an, Chemie zu studieren und begeisterte sich dabei auch für Robotertechnik, sorgte während seines Studiums allerdings so oft für Chaos im Labor, dass sie ihm irgendwann rieten, das Studium abzubrechen, doch Viktor dachte gar nicht daran. Er fand einen Doktorvater in seinem alten Chemielehrer, dem Einzigen, dem er vertraute, der sich seiner während der Doktorarbeit in Chemie annahm, und bekam schließlich auch den Titel für die Entwicklung einer neuen Technik zur Energiegewinnung, und kurz danach schloss er seine zweite Doktorarbeit ab – diesmal in Robotertechnik. Allerdings war er den Leuten in seiner Umgebung nicht geheuer, außerdem kam er ihnen manchmal, wenn er etwas Interessantes an ihnen entdeckte, unangenehm nah und scheute sich auch nicht davor, sie anzufassen oder herausfinden zu wollen, was das war, was ihn so faszinierte – egal was es war, ob es sich nun um die Funktionsweise eines Hörgerätes oder der Aufbau eines künstlichen Beins handelte, er erforschte alles. Nach seinem Studium machte er sich selbstständig und verdiente dank seiner unermüdlichen Arbeit genug Geld, um sich ein eigenes Labor leisten zu können – dreimal, denn die ersten Beiden hat er ja gesprengt. In seinem neuesten Labor forschte er an einer Methode, seine beiden Forschungsgebiete irgendwie zu verbinden, und es entstand in einer Druckkammer ein neues Element – obwohl er eigentlich nur einen Stoff entwickeln wollte, der mit den Verbundeigenschaften von Eisen, der Weichheit und Schneidbarkeit von Blei und der Stabilität von Stahl gesegnet war, entstand etwas völlig Neues. Ein Element, das von der Insel der Stabilität weit entfernt und so instabil war, dass es binnen Bruchteilen von Millisekunden wieder zerfiel. Aber es zeigte sich in diesem Moment durch ein helles Leuchten, und Viktor war sofort fasziniert, wollte unbedingt mehr davon wissen, was da entstanden war. Also wiederholte er den Versuch, diesmal allerdings unter weitaus extremeren Bedingungen – mehr Druck, mehr Hitze und damit auch mehr Energie. Die Halbwertszeit des Elements änderte sich zwar nicht, doch die Anzahl der entstehenden Teilchen stieg exorbitant an. Die Teilchen reagierten unerwartet extrem auf die gegebenen Bedingungen in der speziell angefertigten Druckkammer, implodierten und ein schwarzes Loch bildete sich. Es wurde schnell größer und riss schon bald die Kammer auseinander, hätte schon in der nächsten Sekunde auch Viktor verschlungen, doch ein aus Licht und Nebel gewobenes Portal erschien undeutlich genau dort, wo er stand, brachte ihn von diesem Ort und seiner Welt – deren Verbleib und Zustand seitdem ungeklärt ist – fort und rettete sein Leben.

Tehe - passt also? ^^