Konnte es wirklich sein, dass dieser Mann seine Worte ernst meinte? Welcher fremde Mann half einer so einer Prinzessin, die aus der Laune heraus abhaute? Verdutzt stand ich da, sah den Fremden an, der mir nun versicherte, dass es mir frei Zustand, was ich hier tat. Und anstatt, dass er mich gefangen nahm und zwang mit ihm mitzukommen, drehte er sein Pferd um und ritt gemächlich weiter. Unschlüssig stand ich da, betrachtete den Rücken des Mannes. Ich tat keinen Schritt, bis sein Anblick hinter Büschen und Bäumen verschwand, erst dann wies ich mein Pferd dazu an, ihm zu folgen. Schnaubend setzte das Ross dem Fremden nach, bis ich ihn wieder sehen konnte. Er hatte ein genaues Ziel, kannte sich in dem Wald wohl gut aus. Natürlich, sonst hätte er mir nicht den Weg durch den Wald gezeigt. Und noch war ich zu ähnlich, um mich dem Wunder der Natur zuzuwenden. Ich konnte es einfach nicht glauben, immerhin wurde ich immer von den Wilderern im Wald gewarnt. Sie waren skrupellos, Betrüger und nur auf Gewalt aus. Aber dieser Mann ließ mich sogar in Frieden. Und dann erkannte ich das Ziel: einen Bach. Mein Pferd ließ sich gar nicht aufhalten, sondern trat eilig näher an das fließende Wasser, sodass es direkt neben dem schwarzen Ross des Mannes stehen blieb und anfing zu trinken. Mein Blick heftete sich eisig auf die Mähne des braunen Pferds, auf dem ich saß. „Wie ist Euer Name?“, fragte ich nun. Ob er insgeheim doch ein Adliger war? Vielleicht war der Adel in diesen Ländern anders - bescheidener.

Salvai
Obwohl sie ihm nicht gleich folgte, ahnte er bereits das die blonde Dame sich nicht allein auf den Rückweg machen würde. So hörte er auch ihr Pferd das sich ruhig durch das Unterholz bewegte, nicht weit von ihm entfernt. Schließlich kamen sie tatsächlich an einem schönen Bachlauf an, es war fraglich ob ein Mensch je die Stelle der Natur betreten hatte. Ather stellte sich mit den Vorderbeinen leicht in den Bach und kühlte damit seine Fesseln ab, ehe er sich nun herabbeugte und tiefe Schlucke trank. Auch das Pferd der Adeligen schien sich nun dafür zu entscheiden. Erst jetzt blickte er wieder zu ihr, sie fragte nach seinem Namen. "Salvai Galliard mein Name. Und wie kann ich Euch nennen Milady?" Erkundigte er sich nun mit einem verschmitzten Lächeln, ehe er sich nun daran machte vom Pferd abzusteigen. Sein Mantel lag noch immer auf Athers Rücken, diesen nahm er ihm nun ab und warf ihn über einen umgefallenen Baumstamm damit der Hengst zumindest etwas entlastet war. Er würde ihm auch noch den Sattel abnehmen, je nachdem wie die Situation sich noch entwickelte. Gern würde er ihr Hilfe beim absteigen geben, aber ungefragt würde er nicht mehr an sie herantreten. "Weshalb seid Ihr hier draußen?"

Salvai Galliard - ein seltsamer Name, aber vermutlich für die hiesigen Bewohner ziemlich normal. Als er sich neben mir regte, drehte ich minimal den Kopf um zu beobachten, was er vor hatte. Der Braunhaarige stieg von seinem Pferd hinunter und sofort versteifte ich mich, was mein Pferd mit einem unruhigen Wippen des Kopfes zur Kenntnis nahm. Mist, dabei hatte ich nicht gewollt, dass der Mann bemerkte, wie unruhig ich war. Wobei er das alleine schon gut an den weißen Knöcheln meiner Finger erkennen konnte, die sich krampfhaft an den Zügeln klammerten. Mein Atem setzte aus, mein Herz pochte so stark, dass es gefühlt meinen ganzen Körper erschütterte. Doch der Mann stieg nur ab, nahm seinen Mantel und setzte sich dann auf einen Baumstamm. Friedlich, das war kaum zu glauben. Das war so … entgegen meiner Vorstellung, dass es mir fast die Tränen in die Augen trieb. „P-Prinzessin Miray von der königlichen Insel Tajibahr“, sagte ich, versuchte so viel stolz aufzubringen wie nur möglich, aber ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme zitterte. Ob ihm der Name des Königreichs etwas sagte? Wohl kaum. Wir waren nur über einen Monat in diesen Landen und besuchten die örtlichen Dörfer eher nicht. Meine Mutter nannte es einen Urlaub, aber Vater arbeitete trotzdem. Ob ich zu meinem Titel hinzufügen sollte, dass ich die Thronerbin war? Wobei nicht ich den Thron besitzen würde, aber ich war die Berechtigung dafür, dass mein zukünftiger Ehemann über die Insel herrschen durfte. Nein - ich sollte davon nichts erwähnen. Auch wenn Salvai aktuell harmlos wirkte, vielleicht war das nur ein Spiel mit mir. Er hatte gedacht, er helfe einer adeligen Lady und nicht einer Kronprinzessin. Ob er mich dann doch entführen und verkaufen würde? Was tat ich hier? Als könnte er meine Gedanken hören, stellte Salvai mir genau dieselbe Frage. Ja, was tat ich hier eigentlich? Wieso war ich hier? Anstatt abzusitzen, blieb ich aus Sicherheitsgründen in dem Stattel sitzen. „Ich weiß es nicht“, hab ich zu und schluckte schwer.

Salvai
Die Arme etwas auf den Knien abstützend lag sein nachdenklicher Blick nach wie vor auf ihr. Noch immer war ihr gut anzusehen das sie nervös war, eine all zu verständliche Reaktion. Immerhin gab es genügend Männer wie er, die eine solche Situation ausnutzen würden. Vor allem als sie sich als eine Prinzessin vorstellte. Den Namen der Insel hatte er tatsächlich noch nie gehört, was aber auch daran lag das er hier nicht heimisch war. Immerhin lag seine ursprüngliche Heimat weit im Norden, dort kannte man lediglich einige Fürstentümer und den König der Hauptstadt. Langsam nam er den Köcher voll Pfeilen und den Bogen vom Rücken, aber nur um sie gegen den Baumstamm zu lehnen. Es erinnerte ihn fast schon an damals als Lissie sich Anfangs immer aus der Burg geschlichten hatte um mit den Kindenr aus dem Dorf zu spielen, irgendwann hatte ihr Vater keine Einwände mehr gehabt und zugelassen das sie die meiste Zeit draußen verbrachte. Andererseits war sie auch nur die Tochter eines verwitweten Fürsten gewesen der weit Abseits anderer Fürstentümer nur mit seinen Leibeigenen gewohnt hatte. Sie war eine Prinzessin, deswegen durfte sie wohl auch nicht ohne Begleitung hier draußen sein. Falls sie denn überhaupt hier raus durfte, sie wirkte nicht so als wäre sie oft hier draußen gewesen. Wenn sie ursprünglich von einer Insel kam durfte die Umgebung daher noch ungewohnter sein. "Prinzessin, Ihr habt nichts zu befürchten. Wenn Ihr möchtet begleite ich Euch zurück. Natürlich können wir auch einfach hierbleiben, bis Ihr wisst weshalb Ihr in den Wald gekommen seid." Bot er ihr nun an, in der Hoffnung das sie sich vielleicht etwas entspannte. Gleichzeitig stand außer Frage das er sie hier einfach allein lassen würde, denn die Wälder waren gefährlich. Selbst für ihn, obwohl er sich hervorragend auskannte und ein regelrechter Überlebenskünstler war.

Ich war mit dem Ziel hierher gekommen, den Wald zu entdecken. Und jetzt, wo ich unter den riesigen Bäumen stand, fiel mir auf, wie gruselig er wirkte. Wie sollte man sich orientieren? Natürlich war das Plätschern des Bachs friedlich und irgendwo sangen Vögel, aber die knorrigen Wurzeln waren Stolperfallen und irgendwo knackte ein Zweig, weshalb ich zusammen zuckte. Langsam drehte ich mich zu Salvai, beobachtete mit Argusaugen, wie er seinen Köcher und Bogen bedächtig vom Rücken nahm. Es wäre ein Leichtes für ihn, mir den Pfeil in den Rücken zu schießen. So wie damals, als mich der verfluchte Pfeil getroffen hatte und mich in diesen … Zustand gebracht hatte. Risse und Schluchten über meinem ganzen Körper. Mich wunderte ein wenig, wieso ich keine neue Narbe bekommen hatte, oder war es nicht das erste Mal, wo ich ausgerissen war? Ich wusste es nicht.
Salvai bot mir sogar an mich zurück zu bringen und unschlüssig sah ich ihn an, nahm die Hände von den Zügeln und rang sie miteinander. „Wenn wir zurück gehen, wäre die ganze Aufregung umsonst gewesen“, antwortete ich, ehe ich durchatmete und nach oben sah. Der Himmel war nur noch fleckig zu sehen, durch wenige Nadeln der Bäume. Und erst jetzt nahm ich ganz bewusst die erdige Luft wahr. Ja, deshalb war ich hierher gekommen. Um zu erfahren, ob der Sommer sich hier auch so anfühlte wie in den königlichen Gärten. Aber das wollte ich Salvai nicht sagen, das war mir peinlich. Alleine bei dem Gedanken färbten sich meine Wangen rot. „Erzählt mir, wieso Ihr hier im Wald seid. Vielleicht fällt mir dann ein Grund ein.“

Salvai
Sie beobachtete ihn wie er Pfeil und Bogen weglegte, als hätte sie die Befürchtung das er die Waffe jederzeit gegen sie verwenden könnte. Ihr Misstrauen war nur verständlich, es war auch wichtig. Ihrer Antwort entnahm er, dass sie noch nicht zurück wollte. Er erhob sich wieder, allerdings nur da er nun damit begann den Sattel von Athers Rücken zu nehmen. "Ich bin auf Reisen." Begann er schließlich. "Ich weiß nicht wohin, ein bestimmtes Ziel habe ich nicht. Ich bin einfach auf der Suche nach dem ein oder anderen Abenteuer, die meiste Zeit aber genieße ich es einfach die Welt zu entdecken. Von Städte und Dörfer bis hin zu den entlegensten Orten die noch nie ein Mensch betreten hat. Ich bin also nur zufällig in Eurem Wald." Während er sprach lies er seinen Blick etwas wandern, dabei musterte er das rege Unterholz und das Moos, sowie die uralten Bäume die sie umgaben. Mit anderen Worten war er heimatlos - und auch nicht. Er könnte sich hier ein Lager aufschlagen und würde sich zu Hause fühlen. Etwas Gras und Farn vom Boden rupfend begann er die Büschel über Athers Fell zu reiben. Nicht nur war es gut ihn trocken zu reiben, gleichzeitig duftete er dann auch nach frischem Gras. Was alle Mal besser roch als ein schwitzendes Pferd. Ihm war natürlich bewusst das sein Vagabundenleben sehr gegensätzlich zu ihrem war, andererseits bedeutete sein Leben uneingeschränkte Freiheit. Er tat nur das was er machen wollte. Natürlich konnte es durchaus einsam werden, wenn er tagelang - wenn nicht wochenlang allein durch Wälder ritt und niemandem begegnete. Er brauchte die gesunde Abwechslung, bestehend aus Städte erkunden, Dorfleben genießen und das Allein sein auf Reisen. Natürlich könnte er sich wieder niederlassen, sich eine Frau suchen und sich ein Leben aufbauen. Aber er wollte nicht, es kam ihm falsch vor ein derartiges Leben genießen zu wollen wenn diejenige, mit der er es verbringen wollte nicht mehr war. Also begnügte er sich lieber damit immer unterwegs zu sein und alles hinter sich zu lassen. "Und? Wisst er den Grund weshalb Ihr hier seid?"

Er machte es seinem Pferd bequem, nahm den Sattel von dessen Rücken und rieb das Pferd mit Gras ein. Verwirrt sah ich ihm zu, während ich seine Worte sacken ließ. Mein eigenes Pferd hatte sich allen Anschein nach den Durst weggetrunken, denn es entfernte sich vom Ufer des Bachs und schnaufte schwer. Vielleicht … sollte ich vom Pferd absteigen. Damit zögerte ich auch meine Antwort auf seine Frage hinaus. Langsam saß ich ab, war jedoch darauf bedacht, Salvai den Rücken nicht zuzudrehen. Er war also ein Reisender, der keine Heimat hatte und gleichzeitig überall zuhause war. Doch irgendwie war es mir unbegreiflich, wie man ohne ein Ziel einfach umher reißen konnte. Wenigstens ein Ziel wie „Ich möchte so viele Orte wie möglich sehen“ war ein Anfang. Aber einfach loslaufen und sehen, was die Welt so zu bieten hatte? Ein gruseliger Gedanke, daher wusste ich nicht, ob ich Salvai deshalb bewundern sollte. Vor allem diese Orte, die nie ein Mensch gesehen hatte, schreckten mich ab. Das bedeutete Gefahr und fehlende Hilfe, sollte man sich in eine verzwickte Situation befinden. Wieso setzte man sich einem potenziellen schnellen Tod aus? Ich verstand es nicht. „Ich- ähm“, fing ich an, ehe ich mich einmal räusperte. Wie undamenhaft hier herumzustottern. „Ich habe mich gefragt, wie sich der Sommer im Garten anfühlt.“ Wie dämlich sich das anhörte! „Also, hm, ich zeichne gerne und um ein Bild von einem Wald zu zeichnen muss ich wenigstens auch wissen wie er sich anfühlt … damit ich die richtige Stimmung einfangen kann.“ Ob er das verstand? Oder empfand er den Grund als schräg?

Salvai
Er hörte nicht damit auf Ather einzureiben, beobachtete aber im Augenwinkel als die Prinzessin sich scheinbar dazu entschloss nun doch abzusteigen. Das Gras hatte seine Hände etwas grünlich verfärbt, aber es störte ihn nicht wirklich. Miray wollte den Wald also zeichnen und dafür hatte sie herausfinden wollen, wie er sich anfühlte? Er wusste was es bedeutete die freie Natur zu genießen, daher konnte er zumindest verstehen das sie es herausfinden wollte. "Ich kann Euch dabei helfen." Er hörte auf sein Pferd weiter einzureiben und legte stattdessen die Arme auf dessen Rücken ab. "Ich kann Euch den Wald zeigen, der kurze Ritt wird kaum die Stimmung hier eingefangen haben." Vermutlich würde sie sich nicht viel darunter vorstellen können was die freie Natur einem zu bieten hatte. Aber er hatte es verstanden, schon seit er ein kleiner Junge war. Denn sein Vater hatte stark darauf geachtet ihm alles zu lehren und ihn der Natur näher zu bringen. Wenn der Waldboden nach frischem Regen roch, die Vögel zwitscherten und nach dem Winter wieder Leben in den Wald einkehrte - wenn Wild über die Wiese rannte und Bienen brummend zu den nächsten Blüten flogen. Das war für ihn Natur, das war die richtige Stimmung. So wie wildernde Wölfe, gefährliche Schluchten und Jäger mit ihren Hunden und Pferden zum Wald gehörten. Außerdem hatte sie einiges zu bieten, neben den verschiedenen Früchten die von Bäumen und Sträuchern gepflückt werden konnten, den verschiedenen Blumen und Pflanzen aus denen Medizin, Farbe oder Gewürze gewonnen werden konnten. Wild das er erlegte um eine warme Mahlzeit zu haben, das alles gehörte mit dazu und es war fraglich, ob Miray ein derartiges Bild wirklich erschaffen könnte. Aber es war immerhin der erste Schritt hier her zu kommen.

Überrascht hob ich die Augenbrauen, als der Mann nicht lachte, sondern bereitwillig seine Hilfe anbot. Ein „Warum?“ lag auf meinen Lippen, denn ich verstand nicht, was er sich davon erhoffte. Wobei … vielleicht wollte er auch einfach nur Gesellschaft haben, denn wenn jemand wie er so viel unterwegs war, war er sicher oft allein. „Ihr könntet Euch in große Schwierigkeiten bringen, sollten die Wachen meines Vaters uns erwischen“, warf ich ein, vergrub meine Hände in den Rock des Kleides. Es war heiß, vor allem unter den Bäumen und nur der Bach versprühte etwas Frische. Alleine das Geräusch sorgte dafür, was absolut bemerkenswert war. Verrückt. „Und was wollt Ihr dafür, wenn Ihr mir helft? Ich kann Euch Gold geben“, bot ich an. Lieber Ich brachte ihn auf die Idee, als dass er verlangte, dass er mich nehmen wollte. Alleine bei dem Gedanken wurde mir schlecht und mein Herz fing an lautstark zu pochen. Oh nein, dann würde ich freiwillig auf den Ausflug verzichten. Aber … er wirkte nicht so, als ob er mir etwas tun wollte. Oder war das nur Schein? Unschlüssig stand ich da, verlagerte das Gewicht von dem einen Fuß auf den Anderen. Wenn ich diese Hilfe annahm, mussten wir zeitig losziehen, denn die Wachen würden sicherlich bald den ganzen Wald durchkämmen und dann wäre mein Ausflug schneller vorbei als mir lieb war.

Salvai
"Das ist eine Gefahr, in die ich mich gerne begebe." Meinte er mit einem charmanten Lächeln, als ob derartiges ihn davon abhalten könnte seine Zeit mit einer hübschen Dame zu verbringen. Schließlich trat er von seinem Pferd weg, allerdings nur da er am Ufer des Baches in die Hocke ging und sich die Hände wusch. "Ich möchte nur, dass Ihr wirklich dieses Gemälde zeichnet für das Ihr hier her gekommen seid." Natürlich würde sie ihm misstrauen, täte er sagen das er nichts dafür wollte. Aber er wollte tatsächlich nichts, außer das sie ihren Spaß außerhalb der Mauern hatte und auch besagtes Bild vom Wald malen würde. Sich erhebend strich er mit den noch nassen Händen etwas durch seine Haare, es war eben wirklich heiß. "Lasst uns noch ein Stück reiten. Gut möglich das noch mehr Leute nach Euch suchen werden." Und außerdem musste er sich noch ein Lager für die Nacht vorbereiten, am besten besorgte er sich noch etwas zu Essen. Das konnte er tun wenn er mit ihr unterwegs war. Ohne groß auf eine Antwort zu warten begann er auch wieder Ather zu Satteln, dessen Ohren zuckten und legten sich leicht an. Ein Zeichen dafür, dass er nicht sonderlich begeistert war sich wieder bewegen zu müssen.